NO!vember BLUES
Chormusik statt Novembergrau – von Monteverdi bis McFerrin
Das Konzertprogramm führt auf eine musikalische Reise, die uns die Tiefen und Höhen des Lebens in allen Nuancen erleben lässt – von Leichtigkeit und Freude bis hin zur Reflexion über Vergänglichkeit und Tod.
Im ersten Abschnitt, „Tanz mit dem Tod – Vom Leben und Sterben im Mittelalter“, scheint ein harmlos volkstümliches Lied auf den ersten Blick fröhlich, doch bald wird klar: Es verbirgt einen Totentanz, der an die Unausweichlichkeit des Endes erinnert. Mit Ludwig Senfls humorvollem Glockengeläut und dem ausgelassenen Tourdion kehrt die mittelalterliche Unbeschwertheit jedoch schnell zurück.
Weiter geht es mit: „Von Leidenschaft bis zum Verblühen in der Renaissance“ William Byrd und Thomas Morley stimmen in die Lebenslust des Frühlings ein und erinnern zugleich an die Vergänglichkeit. Monteverdis Madrigal geht weiter und lässt körperliche Liebe als „Sterben“ besingen – ein Genuss, der ewig scheint.
„Im Bann der Natur – Freiheit und Vergänglichkeit“ zeigt die Romantik ihre Nähe zur Natur. Die Freiheit im Wald, besungen von Fanny Hensel, und Ahléns Hymne auf die Schönheit und Vergänglichkeit erinnern uns daran, wie stark Natur und Leben verknüpft sind. Griegs wortloser Klagegesang in „Aases Tod“ lässt uns das Ende der Natur tief nachempfinden.
Mit Morbide Disteln: „Dunkle Seiten – Geister, Schicksal und Memento Mori“ wird das Konzert düsterer: Hier sind Geister, Schicksal und das Memento Mori allgegenwärtig. Hugo Distlers Vertonungen der Mörike-Texte öffnen die Tür zu einer unheimlichen Welt voller Schicksal und Vergänglichkeit.
Nächtliches Staunen: „Nachtgedanken – Zwischen Stille, Träumen und Sternen“ lädt zur Reflexion in der Dunkelheit ein. Ein sternenklarer Himmel, Bäume und die letzten Gedanken vor dem Schlaf lassen das Wunder des Lebens in neuer Tiefe erscheinen.
Im letzten Abschnitt, „Life is good“ dominiert Lebensfreude pur: Mit Songs wie „Always look on the bright side of life“ und „Smile“ feiert das Programm die positive Seite des Lebens und erinnert daran, dass ein Lächeln uns durch Höhen und Tiefen trägt.
Eintritt nach eigenem Ermessen – pay what you can!
Termine
Samstag, 16.11. um 18 Uhr
St. Johannis-Harburg*
Bremer Straße 9
21073 Hamburg
Sonntag, 17.11. um 17 Uhr
Corneliuskirche-Fischbek*
Dritte Meile 1
21149 Hamburg
Samstag, 23.11. um 19 Uhr
St.-Pauli-Kirche
Pinnasberg 80,
20359 Hamburg
Sonntag, 24.11. um 18 Uhr
Harsefeld
St. Marien und Bartholomäi
Kirchenstraße 4
21698 Harsefeld
* aus Kostengründen sind viele Kirchen nicht oder wenig geheizt. Bitte achten Sie auf warme Kleidung!